Schütze dich
und dein Team gegen Gewalt

Taschenkarte Allgemein sicherimEinsatz

#sicherimEinsatz TASCHENKARTE FÜR FÜR BESCHÄFTIGTE IM ÖFFENTLICHEN DIENST

Funktionsfähigkeit der Einsatzausrüstung im Vorfeld sicherstellen

Einsatzausrüstung (z.B. persönliche Schutzausstattung, Funkgeräte, Hilfsmittel der körperlichen Gewalt) sollte regelmäßig und nach jedem Einsatz auf Funktionsfähigkeit und Vollständigkeit überprüft werden. Nur voll funktionsfähige Einsatzausrüstung bietet auch in schwierigen Einsatzsituationen einen erhöhten Schutz für Operativ- und Einsatzkräfte.

Geeignete Dienstkleidung im Außendienst

Für bestmöglichen Schutz gegen tätliche Übergriffe sorgt
unter anderem eine Dienst- und Sicherheitskleidung, die durch
ihre besondere Beschaffenheit - auch unter gefährlichsten Einsatzbedingungen - den Schutz von Leib und Leben gewährleistet. Mit ihren unterschiedlichen Widerstandswerten können sie gegen Hieb-, Stich- und Stoßwaffen (bedarfsweise auch ballistisch) schützen. Zudem stellen Dienstbekleidungen mit fluoreszierender Eigenschaft eine gute Erkennbarkeit der Operativ- und Einsatzkräfte bei schlechten Sichtverhältnissen sicher.

Die Vollständigkeit, Funktionsfähigkeit sowie die sichere Handhabung der mitgeführten Einsatzausrüstung sollte zudem sicherstellen,
dass eingesetzte Operativ- und Einsatzkräfte auch in besonderen Gefahrenlagen bestmöglich geschützt sind.

Quelle: Handlungsempfehlungen "Operativ- und Einsatzkräfte" S. 2 und S. 6

Mentale Vorbereitung / Gefahrenradar aktivieren

Es ist wichtig, jederzeit wachsam zu bleiben und sich möglicher Gefahren bewusst zu sein. Jede Situation erfordert eine eigene Gefahrenbewertung. Es gilt, dass eigene „Gefahrenradar“
zu aktivieren, Veränderungen wahrzunehmen und sich den Umständen anzupassen. Ein Restrisiko besteht immer, aber es ist umso höher, je geringer der Informationsstand und je größer die Aktionsfähigkeit des Gegenübers ist. Von zentraler Bedeutung ist das fortwährende Bewusstsein der Erkenntnis, dass mit zunehmender Routine auch der Grad der Gefahrengewöhnung wächst und gleichzeitig Aufmerksamkeit und gesundes Misstrauen nachlassen können. Trainiertes und planvolles, abgesprochenes Vorgehen, geben Sicherheit und bewahren weitgehend vor überraschenden Ereignissen.

Quelle: Handlungsempfehlungen "Operativ- und Einsatzkräfte" S. 8

Alarmierungsmöglichkeiten und Erreichbarkeiten festlegen

Alle Systeme und Erreichbarkeitslisten sollten auf dem aktuellen Stand gehalten bzw. vorgehaltene Alarmtechnik regelmäßig
auf ihre Funktionsfähigkeit überprüft werden. Entsprechende Erreichbarkeitslisten sollten bei den Einsatzverantwortlichen bereichsübergreifend hinterlegt und regelmäßig aktualisiert werden. Simulierte Alarmauslösungen geben zudem Auskunft über Schwachstellen im System, die auf diese Weise behoben werden können.

Auch individuelle mobile Kommunikationsmittel, wie z.B.
Funktechnik, Smartphones und Kamerasysteme sollten während der gesamten Einsatzphase einen sicheren und störungsfreien Ablauf gewährleisten. Kommt es während eines Einsatzes zu einem Übergriff auf Operativ- und Einsatzkräfte, gewähren diese funktionsfähigen Einsatzmittel ein zeitnahes Hinzurufen von Verstärkungskräften.

Quelle: Handlungsempfehlungen "Operativ- und Einsatzkräfte" S. 5

Betreten von Gebäuden 
Merken Sie sich Ihren Hinweg und stellen Sie Fluchtwege sicher (z. B. Türen offen halten). Halten Sie Abstand und stehen Sie nicht unmittelbar vor einer geschlossenen Tür.

Rückzugs- und Schutzorte
Dienst-Kfz können bei Gefahren als Rückzugs- und Schutzort genutzt werden. Denken Sie bei Doppelbesetzung an den zweiten Autoschlüssel.