Erstellung des Leitfadens
An der Erstellung des Leitfadens haben zahlreiche Angehörige verschiedener Berufsgruppen des öffentlichen Dienstes mitgewirkt. Dadurch sind bereits unterschiedliche Erfahrungen und Perspektiven eingeflossen. Exemplarisch stellen wir Ihnen hier die ersten Praxisbeispiele vor.
Weitere Praxisbeispiele werden Ihnen nach Ihrer Anmeldung im internen Bereich "NRW Connect" präsentiert.
Name der Organisation/ Logo |
Stadt Aachen |
Konzept/Kampagne/
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Das Sicherheitskonzept - Ein Handlungsleitfaden zur Gewaltprävention
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Kurzbeschreibung |
Seit 2018 verfügt die Stadt Aachen über ein umfassendes Sicherheitskonzept Gewaltprävention. Es ist die Selbstverpflichtung der Stadt Aachen zur Gewaltprävention und stellt eine verbindliche Handlungsanleitung für den Verwaltungsvorstand, alle Führungskräfte und Beschäftigte dar. Um das Sicherheitskonzept Gewaltprävention wirksam umsetzen zu können, wurde 2018 im Fachbereich Personal und Organisation eine feste Planstelle Gewaltprävention eingerichtet. In städtischen Arbeitskreisen und Gremien ist das Thema Gewaltprävention ein fester Tagesordnungspunkt. Für alle Dienststellen wurden mit der Einführung des Sicherheitskonzepts systematische Gefahrenanalysen durchgeführt, um die Gefahrenpotentiale für Arbeitsplätze bzw. bestimmte Tätigkeiten festzustellen und sie in eine der vier Gefahrenstufen nach dem Aachener Modell einzuordnen. Der Gefährdungs-atlas ist Grundlage für die Gefährdungsbeurteilung und die Umsetzung der Sicherheitsstandards. Sie werden im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung regelmäßig auf Vorhandensein und Wirksamkeit überprüft. Dafür werden den Führungskräften entsprechende Prüflisten zur Verfügung gestellt. Neben einer gefahrenbewussten Gestaltung von Gebäuden und Arbeitsplätzen beschäftigte sich die Stadt Aachen in den letzten Jahren intensiv mit Alarmierungsmöglichkeiten für Beschäftigte im Außendienst und mit geeigneten Schutzausrüstungen. Hieb-, Stich- und Traumaschutzwesten sowie Bodycams werden den Beschäftigten in gefährdeten Bereichen als PSA zur Verfügung gestellt. Bei gefährlichen Außendiensteinsätzen können z.B. Rettungskräfte, Vollstreckungsbeamte und Beschäftigte des Ordnungsdienstes seit 2020 mit dem RES.Q-Pager einen Stillen Alarm auslösen, der direkt zur Leitstelle der Feuerwehr weitergeleitet wird. Dort sind entsprechende Notfallpläne hinterlegt. Derzeit wird ein neues Alarmierungssystem für Büroarbeitsplätze zum Auslösen eines Stillen Alarms getestet. In gefährdeten Bereichen finden regelmäßig Deeskalationstrainings, z.T. mit Unterstützung der Polizei Aachen, statt. Die Trainingsmaßnahmen werden durch einen ausgebildeten Mitarbeiter der Stadt Aachen durchgeführt. Die Inhalte der Deeskalationstrainings sind auf die spezifischen Gegebenheiten der Bereiche (Training mit Hunden, Autofahrten, Betreten von fremden Wohnungen etc.) angepasst. Für die Feuerwehr Aachen wurde 2019 ein Multiplikatorenkonzept Deeskalation entwickelt, um möglichst viele Kolleg*innen schulen zu können. Neue Beschäftigte und Auszubildende der Stadt Aachen nehmen an Kommunikationsschulungen teil. Seit 2016 werden für verschiedenen Dienststellen Notfallordner entwickelt. Sie enthalten u.a. Handlungs- und Verhaltensempfehlungen für unterschiedliche betriebliche Notfallsituationen, Grundsätze zur Räumung und Alarmierung, wichtige Telefonnummern und Ansprechpartner. Als nachbereitende Maßnahmen sind im Notfallordner das Ausfüllen einer Unfallanzeige, das Erteilen eines Hausverbots oder das Stellen einer Strafanzeige / eines Strafantrags und die Übergriffsmeldung genannt. Jede Art aggressiven Verhaltens ist zu dokumentieren. Jährlich wird eine Übergriffstatistik erstellt und in den städtischen Gremien vorgestellt. Seit 2019 werden alle körperlichen Übergriffe, Bedrohungen und Nötigungen und Angriffe mit Waffen über eine interne Meldeplattform automatisiert dem Verwaltungsvorstand und weiteren Ansprechpartner*innen gemeldet. Durch einheitliche und festgelegte Melde- und Dokumentationsverfahren wurde die psychologische Nachsorge, angeboten durch geschulte Mitarbeiterinnen der Sozialpsychologischen Mitarbeiterberatung, intensiviert. Seit 2021 können Beamte der Feuerwehr im Rahmen der Arbeitgeberfürsorge zusätzlich zu den internen Hilfsangeboten psychologische Unterstützung bei einem externen Kooperationspartner erhalten. Wenn Sie Interesse an einer oder mehrerer der hier aufgeführten Maßnahmen aus dem Sicherheitskonzept haben, bitten wir Sie, uns zu kontaktieren. |
Weitere Informationen/Links |
Webseite: www.aachen.de Broschüre „Sicherheitskonzept Gewaltprävention“ zum Download |
Ansprechpersonen |
Katrin Päßler Volker Haupt |
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International Police Association Deutsche Sektion e.V. |
Konzept/Kampagne Maßnahme/Ansatz | Die IPA Deutsche Sektion e.V. bietet durch eine Vielzahl an Seminaren und Fortbildungsmöglichkeiten im In- und Ausland ihren Mitgliedern und Interessierten die Chance Informationen aus unterschiedlichsten Tätigkeitsbereichen zu erlangen und ihre beruflichen und privaten Kompetenzen zu erweitern. |
Kurzbeschreibung |
Die International Police Association ist der politisch und gewerkschaftlich unabhängige Zusammenschluss von Angehörigen des Polizeidienstes, ohne Unterschied von Rang, Geschlecht, Rasse, Hautfarbe, Sprache oder Religion. Neben dem soziokulturellen und berufbezogenen Austausch ist die internationale Vernetzung zur Stärkung des lokalen und grenz-überschreitenden Austauschs von Best-Practice-Beispielen ein zentraler Punkt der Vereinsarbeit. Im Informations- und Bildungszentrum Schloss Gimborn e.V., dem Bildungszentrum der International Police Association, findet an zentraler Stelle ein Großteil der Bildungsarbeit der IPA statt. Seminare und Fortbildungen stehen hier verschiedensten Berufsgruppen und Bedarfsträgern offen. |
Weitere Informationen/ Links | |
Ansprechpersonen |
IPA Deutsche Sektion e.V. (Philipp Kurz): IBZ Schloss Gimborn e.V. (René Kauffmann): |
Name der Organisation/ Logo |
Bundesstadt Bonn |
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Konzept/Kampagne Maßnahme/Ansatz |
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Kurzbeschreibung |
Sicherheitskonzept „Null Toleranz bei Gewalt“:
Strategisches Erfassungs- und Auskunftssystem (SEAS): Die Datenbank dient vorrangig dazu, präventiv die körperliche Gesundheit von Mitarbeitenden, die im Außendienst beschäftigt sind, Außeneinsätze leisten oder aber auch in besonderem Maße Kontakt mit Besucher*innen haben, zu schützen. Dieser Schutz erfolgt über eine begründete Abfrage in der oben genannten Datenbank. So können Mitarbeitende vor einem Außentermin in der Datenbank abfragen, ob die zu besuchende Person schon mal in anderen Bereichen als gefährlich in Erscheinung getreten ist. Die Benennung der Personen, die Zugriff auf die Datenbank haben, erfolgt über die Amtsleitung/Fachbereichsleitung. Diese sind entsprechend informiert und aufgefordert worden, Mitarbeitende aus ihren Bereichen zu benennen, die einer erhöhten Gefährdung unterliegen. Durch diese Datenbank besteht ämterübergreifend die Möglichkeit, den Schutz unserer Mitarbeitenden zu verbessern. |
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Weitere Informationen/ Links |
https://www.bonn.de/pressemitteilungen/maerz-2022/null-toleranz-bei-gew… |
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Ansprechpersonen |
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Städte |
Städte: Bochum, Duisburg, Düsseldorf, Krefeld, Hamm, Kreise: Heinsberg, Herford, Lippe, Mettmann, Minden-Lübbecke und Warendorf, StädteRegion Aachen |
Name der Organisation/ Logo |
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Konzept/Kampagne/ Maßnahme/Ansatz |
Vereinfachtes Meldesystem für Gewaltangriffe auf Feuerwehr- und Rettungskräfte |
Kurzbeschreibung | Ein gemeldeter Vorfall wird durch die jeweils zuständige Leitstelle bearbeitet. Bagatellfälle gehen direkt in die Statistik ein, während schwere Übergriffe durch einen sogenannten Kümmerer der jeweiligen Dienststelle weiterbearbeitet werden. Je nach Vorfall kann eine Einsatznachbesprechung, psychosoziale Unterstützung, eine ärztliche Untersuchung, ein Strafantrag oder eine Unfallanzeige notwendig sein und den Einsatzkräften proaktiv angeboten werden. Das webbasierte Meldeformular und das dahinterstehende Bearbeitungssystem soll das bestehende Vorgehen der Dienststelle bei Gewaltübergriffen ergänzen und dabei das Management solcher Vorfälle vereinfachen. |
Weitere Informationen/ Links | https://www.im.nrw/aktionsplan-gemeinsam-gegen-gewalt-veroeffentlicht |
Ansprechpersonen |
Christoph Schäfer (Feuerwehr Düsseldorf), |
Name der Organisation/ Logo |
Stadt Dortmund Betriebliches Arbeitsschutz- und Gesundheitsmanagement (BAGM) |
Konzept/Kampagne Maßnahme/Ansatz | Das Sicherheitskonzept 2.0 regelt auf Basis des Aachener Modells den Umgang mit unterschiedlichen Gewaltformen. |
Kurzbeschreibung |
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Weitere Informationen/ Links | Webseite: www.bagm.dortmund.de |
Ansprechpersonen |
Anke Deutschmann |
Name der Organisation/ Logo |
Kreispolizeibehörde Düren, |
Konzept/Kampagne Maßnahme/Ansatz |
Kooperationsvereinbarung „Respekt“ |
Kurzbeschreibung |
Einrichtung einer „Zentralen Ansprechstelle Respekt“ (Zurzeit bei der Führungsstelle der Direktion Kriminalität in der KPD Düren). Zentrale Sachbearbeitung von Strafverfahren in Fällen respektlosen Verhaltens wie Widerstandsdelikte, Beleidigungen gegenüber Amtsträgern. Konsequente Durchführung von Gefährderansprachen durch die Polizei, auch in Fällen, die nicht unmittelbar zur Einleitung eines Strafverfahrens führen. Schriftliche Information der örtlich zuständigen Städte und Gemeinden über relevante Sachverhalte zur Sensibilisierung der dort beschäftigten Mitarbeitenden mit Kundenkontakten. Bedarfsabhängige gemeinsame Besprechungen, die durch die zentrale Ansprechstelle koordiniert werden. |
Weitere Informationen/ Links | |
Ansprechpersonen |
Erreichbarkeit der „Zentralen Ansprechstelle Respekt“: |
Name der Organisation/ Logo |
Landeshauptstadt Düsseldorf |
Konzept/Kampagne Maßnahme/Ansatz |
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Kurzbeschreibung | siehe Maßnahmen |
Weitere Informationen/ Links | Weitere Informationen sind auf Anfrage möglich. |
Ansprechpersonen |
Sascha Martini |
Name der Organisation/ Logo |
Stadt Ennepetal |
Konzept/Kampagne Maßnahme/Ansatz |
Wir sind sehr darum bemüht, unseren Mitarbeiter*innen den bestmöglichen Schutz und die größtmögliche Sicherheit am Arbeitsplatz zu gewährleisten. Aus diesem Grunde planen wir ganz aktuell die Gründung einer Arbeitsgemeinschaft, um hier umfangreiche Präventionsmodelle und Maßnahmen zur Mitarbeitersicherheit neu zu etablieren. |
Kurzbeschreibung |
Im Laufe diesen Jahres werden an diversen Arbeitsplätzen „Lukas-Alarmknöpfe“ installiert, die es den Beschäftigten ermöglichen, in Gefahrensituationen schnell Hilfe herbeizurufen. Für unsere Alleinarbeiter*innen haben wir mit einem gewerblichen Anbieter zusammengearbeitet, suchen hier derzeit nach einer alternativen Lösung. Ein Selbstverteidigungskurs wird allen interessierten Mitarbeitern*innen fortlaufend angeboten. In regelmäßigen Abständen werden Präventions-Kurse angeboten, die den Umgang mit schwierigen und/oder gewaltbereiten Bürgerinnen und Bürgern erleichtern und den Beschäftigten mehr Sicherheit verschaffen sollen. |
Weitere Informationen/ Links | |
Ansprechpersonen |
Nina Kapellner |
Name der Organosation/ Logo | Stadt Frechen |
Konzept/Kampagne Maßnahme/Ansatz | Kombination mehrerer einzelner Präventionsmaßnahmen für die Vollziehungskräfte in der Stadtkasse |
Kurzbeschreibung |
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Weitere Informationen/ Links | |
Ansprechpersonen |
Steffen Sabiwalsky-Bauer |
Name der Organisation/ Logo |
Kreispolizeibehörde Gütersloh, (Kreisverwaltung Gütersloh, Abt. Schul- und Bildungsberatung) |
Konzept/Kampagne Maßnahme/Ansatz |
„Bedrohungsalarmübungen – Sichere Bildungseinrichtungen im Kreis Gütersloh“ Verbesserung der Handlungskompetenz des Schulpersonals und Überprüfung der technischen Sicherheitsausstattung |
Kurzbeschreibung |
Die Projektidee entstand bereits im Jahr 2013 bei einem Amok-Fehlalarm an einer weiterführenden Schule im Kreis Gütersloh und ist mit landesweit nahezu täglichen Amokandrohungen an Bildungseinrichtungen heute aktueller denn je: In Bedrohungssituationen und (Falsch-)Alarmen sind der Polizei z.T. gravierende Verhaltensdefizite des Schulpersonals und massive technische Mängel aufgefallen. Daraus ergab sich ein dringender Bedarf für die Entwicklung von Bedrohungsalarmübungen an Bildungseinrichtungen – analog der regelmäßig durchzuführenden Brandschutzübungen. In Einklang mit der Empfehlung der „SMASH“-Arbeitsgruppe beim LKA NRW („Sicherungsmaßnahmen an Schulen“) unter Beteiligung der Präventionsdienststellen, der Unfallkasse NRW, der Feuerwehr NRW, etc. wurde ein Schulungskonzept entwickelt, um die Handlungssicherheit der Lehrkräfte und des gesamten Schulpersonals zu verbessern, die technische Ausstattung der Bildungseinrichtung zu überprüfen und zu optimieren. Das polizeiliche Erfahrungswissen fließt in die Übung mit ein und versetzt das Personal in die Lage, die Übung regelmäßig selbständig zu wiederholen. Die Übungsanleitung wurde durch die Unfallkasse Münster in die Notfallordner für Bildungseinrichtungen im Kreis Gütersloh aufgenommen. |
Weitere Informationen/ Links |
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Ansprechpersonen |
Guido Baratella, Kriminalhauptkommissar Kriminalkommissariat für Prävention und Opferschutz Kreispolizeibehörde Gütersloh Telefon: 05241 / 869 1879 |
Name der Organisation/ Logo |
Kreispolizeibehörde Gütersloh, Kreisfeuerwehr Gütersloh und Rettungsdienst, Kreisverwaltung Gütersloh |
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Konzept/Kampagne Maßnahme/Ansatz |
Orientierungssystem für Einsatz- und Rettungskräfte - Gütersloher Modell Sicherheit durch Orientierung im Einsatz / Einheitliche Kennzeichnung öffentlicher Gebäude |
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Kurzbeschreibung |
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Weitere Informationen/ Links |
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Ansprechpersonen |
Guido Baratella, Kriminalhauptkommissar Kriminalkommissariat für Prävention und Opferschutz Kreispolizeibehörde Gütersloh Telefon: 05241 / 869 1879 |
Name der Organisation/ Logo |
Stadtverwaltung Hagen |
Konzept/Kampagne Maßnahme/Ansatz |
Grundsatzentscheidung zur „Null-Toleranz-Strategie“ des Oberbürgermeisters. Kampagne mit 5 Schwerpunkten: 2. Seminare: Inzwischen sind mehrere hundert städtische Bedienstete vom Fachpersonal der Kriminalpolizei in Gewaltprävention, Deeskalation und Gefahrenabwehr theoretisch und praktisch geschult. Auch in diesem Jahr werden diese Seminare fortgeführt. 3. Intranetauftritt: Unter der Überschrift "Notfallkoffer" sind umfangreiche Informationen einschließlich eines Anzeigenformulars zu finden, die den meisten Bediensteten zur Verfügung stehen. Hier werden Verhaltenskodexe bei verschiedenen Gefahrenlagen, von Beleidigung bis Amok-Lauf, aufgeführt. 4. Alarmierung: Inzwischen sind in vielen besonders betroffenen Arbeitsbereichen technische Alarmierungen über eine Software möglich und installiert. Dies wird Zug um Zug weiter ausgebaut. 5. Psychologische Betreuung für betroffene Mitarbeitende: In einer Sachgruppe des Fachbereichs Personal und Organisation sind psychologisch Ausgebildete und in Traumatherapie geschulte GesprächspartnerInnen zu finden, die schnellstmöglich psychische Soforthilfe nach Übergriffen durchführen. |
Kurzbeschreibung |
Seit 2015 werden intensive Schulungen für Mitarbeitende der Stadt Hagen durchgeführt. So sind bisher alle MA der Ordnungsbehörde durch Fachreferenten der Kriminalpolizei geschult worden, aber auch MA im Allgemeinen Sozialdienst, Objektbetreuer, Kita-Leitungen haben diese praxisnahen Trainings durchlaufen. Sicherheitsdienste in exponierte Bereichen oder digitalisierte Notruffunktionen an PC und Telefone ergänzen diese Maßnahmen. Arbeitsschutzausschuss, Abteilung Digitalisierung und Gesundheitsmanagement sorgen gemeinschaftlich für eine stetige Koordination und Weiterentwicklung der Maßnahmen. |
Weitere Informationen/ Links | Broschüre Gewaltprävention zum Download |
Ansprechpersonen |
FP_BGM BGM @ stadt-hagen.de |
Name der Organisation/ Logo | Stadt Köln | Zentrum für Kriminalprävention und Sicherheit |
Konzept/Kampagne Maßnahme/Ansatz |
Zentrales Melde- und Auskunftssystem bei Gefährdungen von Mitarbeitenden (ZeMAG) Bis 2020 gab es in der Stadtverwaltung Köln keine dienststellenübergreifende Datenbank für die Erfassung von als "gefährlich" einzustufenden Personen. Die fatalen Auswirkungen davon zeigten sich durch die Messerattacke auf einen Mitarbeiter der Vollstreckungsabteilung der städtischen Kämmerei im Dezember 2019, der wenig später seinen schweren Verletzungen erlag. |
Kurzbeschreibung |
ZeMAG gibt Auskunft: ZeMAG braucht Meldung: Folgende Gefährdungen (angelehnt an das "Aachener Modell") sind zur Strafanzeige zu bringen und in ZeMAG zu melden: Sachbeschädigung, körperliche Gewalt, Bedrohung, Nötigung (Stufe 2) sowie der Einsatz von Waffen/ Werkzeugen, Bombendrohung, Amoklauf, Geiselnahme/ Überfall (Stufe 3). Aus datenschutzrechtlichen Gründen können nur Personen in die Datenbank aufgenommen werden, deren Verhalten zur Strafanzeige geführt hat und *nur diejenigen Mitarbeitenden Daten abrufen, die bezüglich ihrer Funktion/ Aufgabenwahrnehmung eine dienstliche Notwendigkeit belegen können. Die Verarbeitung von personenbezogenen Daten (der als gefährlich eingestuften Personen) erfolgt zum Schutz für Leib und Leben der städtischen Beschäftigten, im Rahmen der Fürsorgepflicht des Arbeitsgebers Stadt Köln. Die Rechtsgrundlage wird aus dem Schutz für Leib und Leben hergeleitet. Eine Spezialgesetzgebung ist seitens der Stadt Köln initiiert worden. Das Zentrum für Kriminalprävention und Sicherheit (ZKS) wurde im Herbst 2019 innerhalb der Stadtverwaltung gegründet und beschäftigt sich mit der Weiterentwicklung der Sicherheitsarchitektur innerhalb Kölns. Im Rahmen des Kriminalpräventiven Rates Köln kooperiert die Stadt auch mit der Kölner Polizei. Neben den Fragen der Kriminalprävention für die Kölner Bevölkerung hat das ZKS auch die Aufgabe übernommen, für die verschiedenen städtischen Ämter und Dienststellen mit ihren unterschiedlichen Einsatzgebieten Sicherheitsaspekte zu untersuchen und fachgerecht weiterzuentwickeln (siehe ZeMAG). |
Weitere Informationen/ Links | Webseite: Stadt Köln, Zentrum für Kriminalprävention und Sicherheit |
Ansprechpersonen | Stadt Köln | Zentrum für Kriminalprävention und Sicherheit Dolores Burkert (Leitung) Tamara Kaffes (ZeMAG-Beauftragte) E-Mail: Im Netzwerk anmelden um die E-Mail zu erhalten. |
Name der Organisation/ Logo | Bezirksregierung Münster |
Konzept/Kampagne Maßnahme/Ansatz | Broschüre „Gewalt gegen Lehrkräfte“ |
Kurzbeschreibung |
Die Broschüre bietet einen Überblick über verschiedene Gewaltformen, denen Beschäftigte in Schulen ausgesetzt sind, beschreibt Maßnahmen der Intervention und Prävention und enthält Hinweise zur rechtlichen Einordnung von bestimmten Sachverhalten. Es werden Optionen zum Verhalten in akuten Situationen aufgezeigt, damit die Beschäftigten mehr Handlungssicherheit gewinnen. Die Broschüre wurde gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern aus dem Arbeits- und Gesundheitsschutz, der Unfallkasse NRW, der BAD GmbH, Schulpsychologie, Sonderpädagogik, Polizei und Personalrat erarbeitet und richtet sich an Kollegien, Schulleitungen und Mitglieder schulischer Teams für Beratung, Gewaltprävention und Krisenintervention. |
Weitere Informationen/ Links | Broschüre „Gewalt gegen Lehrkräfte“ zum Download |
Ansprechpersonen |
Frau RD'in Susanne Geilenkirchen Frau ORR'in Leonie Winter |
Name der Organisation/ Logo |
Landschaftsverband-Westfalen-Lippe |
Konzept/Kampagne Maßnahme/Ansatz | Präventionsmodelle des LWL-Maßregelvollzugs |
Kurzbeschreibung |
Im LWL-Maßregelvollzug wird die Sicherheit der Beschäftigten von vornherein mitgedacht: Sowohl baulich als auch technisch und organisatorisch sind vorbeugende Schutzmaßnahmen vorgesehen. • Deeskalationstraining/Zugriffstechniken |
Weitere Informationen/ Links | |
Ansprechpersonen |
Michael Hechsel |
Name der Organisation/ Logo |
Verband der Feuerwehren im Rhein-Kreis Neuss e.V |
Konzept/Kampagne Maßnahme/Ansatz |
„Blaulicht für Retter“ Im Mai 2019 startete Bundesinnenminister Horst Seehofer eine Kampagne für mehr Respekt gegenüber Einsatzkräften. Die Fortführung der Kampagne „Stark für Dich“ aus dem Jahr 2017 trägt den Namen „Für ein sicheres Deutschland“ – eine Kampagne für die Pfeiler unserer Gesellschaft. Bei der Präsentation dieser neu aufgelegten Kampagne wurde ein Ansteckpin verteilt: Ein Blaulicht! Der Verband der Feuerwehren im Rhein-Kreis Neuss schloss sich dieser Kampagne an und unterstützte deren Verbreitung im Rhein-Kreis Neuss. Vor allem mit der Verteilung des Pins, der vom Nebenprodukt des Kampagnenauftritts, zum Symbol der Kampagne für mehr Respekt gegenüber Einsatzkräften wurde. |
Kurzbeschreibung |
Im Schaubild (in NRW connect extern einzusehen) sind die wichtigsten Stationen der Kampagne im Rhein-Kreis Neuss dargestellt. Träger der Kampagne ist seit Beginn „das Blaulicht“ für Retter, welches zielgruppenbezogene Anpassungen erfuhr. Viele Einsatzfahrzeuge wurden mit dem „Blaulicht“-Aufkleber verziert, damit das Symbol - alle Retter unter einem Symbol vereint - nach außen dargestellt werden konnte. Das symbolische „Blaulicht“ und die „Schutzschleife“ sind somit Träger der Botschaft für mehr Respekt gegenüber den Menschen, die sich tagtäglich für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger einsetzen. Rückblickend bleibt festzustellen, dass die Thematik des steigenden Respektverlustes gegenüber Einsatzkräften, durch die Kampagne im Rhein-Kreis Neuss an medialer Bedeutung gewonnen hat. Die Rückmeldungen aus dem Bereich der Hilfsorganisationen und den Feuerwehren zu bestimmten Schwerpunkttagen, wie Schützenfeste oder der Jahreswechsel sind durchweg positiv zu sehen. |
Weitere Informationen/ Links |
Laufende Berichterstattung zu den Aktionen im Konzept auf der Facebook-Seite des Verbandes und allgemeine Informationen hierzu auf |
Ansprechpersonen |
Stefan Meuter |
Name der Organisation/ Logo |
Polizeipräsidien Recklinghausen und Münster Direktion Kriminalität |
Konzept/Kampagne Maßnahme/Ansatz |
Berufsspezifisches Interventions- und Sicherheitskonzept (BIUS) „BIUS“ Historie Das Konzept BIUS wurde in 2004 im Kriminalkommissariat -Kriminalprävention/Opferschutz des Polizeipräsidiums Recklinghausen ursprünglich für den ÖPNV (Vestische Straßenbahnen GmbH) sowie für Krankenhäuser und Kliniken entwickelt. Die Konzeption bietet bei kriminalpräventivem Anlass die Möglichkeit als „Basic-Schulung“, Spezialisierung „Face to Face“ sowie einer aufsetzenden Multiplikatorenschulung gebucht zu werden. Finale Zielsetzung ist es, „BIUS“ -als Folge der angebotenen Workshops- auf Multiplikatorenebene im Format „Inhouseschulungen“ zu implementieren, um eine möglichst hohe Wiederholungsfrequenz erlernter Seminarbausteine zu gewährleisten. Die Konzeption „BIUS“ wurde im Jahre 2010 durch das „Europäische Zentrum für Kriminalprävention“ (EZK) Münster evaluiert. Dem Konzept wurde neben einer guten Struktur sowie des ganzheitlichen Ansatzes, eine hohe Übertragungsfähigkeit auf viele andere Institutionen attestiert. |
Kurzbeschreibung |
Das Konzept „BIUS“ stellt ein multifunktionales, modular aufgebautes Ausbildungssystem dar, welches durch individuelle Anpassung auf viele Betriebe und Institutionen übertragbar ist. Neben der didaktischen und praktischen Vermittlung essentieller Inhalte kommen Livetrainings zur Situationsbewältigung zum Einsatz. Auf diese Weise werden die Inhalte der Fortbildung langzeitig abgespeichert und damit in Konfliktsituationen jederzeit abrufbar. Durch das Training der Modulinhalte werden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (MA) konditioniert, flexibel und professionell auf unterschiedlichste Gewaltvorfälle bereits im Vorfeld zu reagieren. In der akuten Gefahrensituation werden MA befähigt, selbst oder im Team mit weiteren Unterstützungspartnern die Gefahrensituation rasch und zielgerichtet zu bewältigen. Schwerpunkte der Fortbildung:
Das Berufsspezifische Interventions- und Sicherheitskonzept gliedert sich in:
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Weitere Informationen/ Links |
Die Behörde des Polizeipräsidiums Recklinghausen ist mit ihrem Kriminalkommissariat - Kriminalprävention/Opferschutz aufgrund dieses Fortbildungskonzeptes stark vernetzt. Zu unseren wichtigsten Partnern zählen die Bezirksregierung Münster (Sicherheit an Schulen), das Kompetenzcenter Sicherheit NRW (Sicherheit im ÖPNV), das „Schweizer Institut für Gewaltforschung“ (SIfG) in Zürich sowie das „Institut für Gewaltprävention und angewandte Kriminologie“ (IGaK) Berlin. |
Ansprechpersonen |
Polizeipräsidium Recklinghausen, KHK Böttcher 02361 55-3782 Kooperationspartner Polizeipräsidium Münster, KHK Zumdick 0251 275-3114 Dietmar Schirrmacher Krisen- u. Präventionsmanager Präventionsmanager Frank Böttcher Krisen- u. Präventionsmanager Präventionsmanager Reinhard Zumdick Krisen- u. Präventionsmanager Präventionsmanager Mediator (SFG Wuppertal) |
Name der Organisation/ Logo |
Vestische Straßenbahnen GmbH Das Unternehmen betreibt den öffentlichen Nahverkehr im Kreis Recklinghausen, in der Stadt Bottrop und im nördlichen Teil der Stadt Gelsenkirchen. |
Konzept/Kampagne Maßnahme/Ansatz |
Einsatz von Präventionsteams |
Kurzbeschreibung |
Die Präventionsteams unterstützen das Fahrpersonal und die Kund*innen der Vestischen täglich von 6 bis 22 Uhr sowie am Wochenende bis in die Nachtstunden. Ein Präventionsteam besteht jeweils aus zwei externen Sicherheitskräften sowie einer*m Mitarbeiter*in der Vestischen mit einem Dienstwagen. So können die Teams schnell vor Ort sein, wenn Fahrer*innen um Präsenz und Unterstützung bitten. Darüber hinaus kontrollieren die Teams stichprobenartig Fahrausweise und seit Pandemiebeginn die Einhaltung der jeweiligen aktuellen Corona-Bestimmungen/Maßnahmen. Eine Befragung von Mitarbeiter*innen zum Thema „Sicherheit im Fahrdienst“ sowie vermehrte Wünsche von Fahrgästen nach zusätzlichem Personal in den Bussen hatten 2018 den Anstoß gegeben. Die Vestische entwickelte gemeinsam mit dem Europäischen Zentrum für Kriminalprävention e.V. Münster das vom NRW-Verkehrsministerium geförderte Pilotprojekt, dessen wissenschaftlicher Ansatz Ergebnisse für die gesamte ÖPNV-Branche lieferte. Seit Dezember 2020 setzt die Vestische das erfolgreiche Projekt über alle Betriebstage in Eigenregie fort. |
Weitere Informationen/ Links | |
Ansprechpersonen |
Thomas Krämer (Prokurist/Betriebsleiter), Jan Große-Geldermann (stellvertretender Pressesprecher), |
Name der Organisation/ Logo |
Rhein-Sieg-Kreis |
Konzept/Kampagne Maßnahme/Ansatz |
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Kurzbeschreibung |
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Weitere Informationen/ Links | |
Ansprechpersonen |
Doris Böhm |
Name der Organisation/ Logo | Kriminologische Zentralstelle Forschungs- und Dokumentationseinrichtung des Bundes und der Länder. |
Konzept/Kampagne Maßnahme/Ansatz | www.ODABS.org erleichtert die Suche nach Beratungsstellen für Betroffene von Straftaten. Die Internetseite ermöglicht es, sich anonym über die Betreuungs- und Hilfsmöglichkeiten in der jeweiligen Region zu informieren. Dabei erfasst sie Einrichtungen, die nach eigener Definition einen Schwerpunkt ihrer Arbeit auf die Beratung und Betreuung von Betroffenen von Straftaten legen. |
Kurzbeschreibung |
„Online Datenbank für Betroffene von Straftaten“ (ODABS)
Zusätzlich finden Sie:
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Weitere Informationen/ Links |
ODABS.org ist im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales im Rahmen des Projekts „Atlas der Opferhilfen in Deutschland“ entstanden. Konzipiert wurde die Internetseite durch Mitarbeiterinnen der Kriminologischen Zentralstelle e.V. |
Ansprechpersonen |
Kriminologische Zentralstelle (KrimZ) Erreichbarkeiten des Sekretariats: In unserem Netzwerk steht Anne T. Herr (M.Sc.) als weitere Ansprechperson zur Verfügung. |
Name der Organisation/ Logo |
Stadt Wuppertal |
Konzept/Kampagne Maßnahme/Ansatz | „Blaue Briefe“ - Sicherheitskonzept Sozialamt der Stadt Wuppertal |
Kurzbeschreibung |
Im Sozialamt der Stadt Wuppertal erhalten Personen eine schriftliche Reaktion, sollten sie bei einem Termin vor Ort durch unangemessenes Verhalten auffällig geworden sein. Hierbei wird bereits auf niederschwelliges Fehlverhalten, wie zum Beispiel aufbrausendes oder aggressives Verhalten, unmittelbar reagiert. Die Beschäftigten melden das unangemessene Verhalten an ihre Teamleitung. Die Teamleitung verschickt im Namen der Abteilung den „blauen Brief“ und weist die Person auf das Fehlverhalten hin. Dabei werden die Situation und das auffällige Verhalten konkret mit Datum und Uhrzeit benannt. In dem Schreiben wird deutlich gemacht, dass dieses Verhalten gegenüber den Beschäftigten nicht geduldet und bei wiederholtem Auftreten ein Hausverbot geprüft wird. Die angesprochenen Personen haben die Möglichkeit, sich schriftlich oder in einem persönlichen Gespräch zu dem Vorfall zu äußern und Stellung zu beziehen. |
Ansprechpersonen |
Svenja Löhr |
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