Regierungsbezirk Köln tritt Präventionsnetzwerk #sicherimDienst bei
Am Freitag (08.09.) ist der Regierungsbezirk Köln in feierlichem Rahmen dem Präventionsnetzwerk #sicherimDienst beigetreten. Damit wird das Netzwerk für Gewaltschutz im öffentlichen Dienst auf einen Schlag noch einmal deutlich größer. Durch den Zusammenschluss von über 500 Behörden, Verbänden und Organisationen können wichtige Hilfestellungen für mehr Schutz und Sicherheit von Beschäftigten sichtbar gemacht und untereinander ausgetauscht werden.
"Wir stellen uns als Landesregierung hinter unsere Beschäftigten. Niemand muss Übergriffe und gewalttätiges Verhalten im Dienst für das Gemeinwohl hinnehmen", machte NRW-Innenminister Herbert Reul am Freitag bei der symbolischen Unterzeichnung der Beitrittserklärung deutlich. Wichtig sei es zu signalisieren, dass vielerorts in Kommunen bereits hilfreiche Lösungsmöglichkeiten getroffen und nachhaltig umgesetzt werden. "Das Präventionsnetzwerk sammelt diese Lösungen und macht sie für alle bekannt. Wir zeigen damit, dass wir gemeinsam und aktiv etwas dagegen tun können. Solch ein behördenübergreifendes und vernetztes Vorgehen ist einzigartig in Deutschland und hilft ganz konkret", betonte Reul.
Regierungspräsident Dr. Thomas Wilk, Kölns Polizeipräsident Falk Schnabel als Botschafter der Landesinitiative und Minister Herbert Reul begrüßten im Plenarsaal der Bezirksregierung Köln Abgeordnete, Oberbürgermeisterinnen und Oberbürgermeister und Bürgermeisterinnen und Bürgermeister sowie zahlreiche weitere kommunale Vertreterinnen und Vertreter aus dem Regierungsbezirk als neue Netzwerkpartner. Thomas Wilk freute sich über den gemeinsamen Beitritt der kommunalen Familie in der Region: "Sei es aus eigenem Erleben, aus Erzählungen oder aus der medialen Berichterstattung: Das Thema Gewalt gegen Beschäftigte im öffentlichen Dienst ist heutzutage leider allgegenwärtig. Gemeinsam mit den Kommunen setzen wir ein starkes Zeichen, um uns und unsere Beschäftigten besser zu schützen und den Dienst sicherer zu machen."
In der Veranstaltung wurden Praxisbeispiele aus Kommunen und Einrichtungen der Region vorgestellt. Die Leiterin des Zentrums für Kriminalprävention der Stadt Köln, Dolores Burkert, verdeutlichte im Impulsvortrag zu Gewaltschutzmaßnahmen in der Stadtverwaltung, wie Prävention, Umgang mit Gewaltvorfällen und Nachsorge ineinandergreifen. Dazu zählen Deeskalationstrainings für Dienstbereiche sowohl im Innen- und Außendienst. Im Rahmen des Programms demonstrierten Beschäftigte der Stadt Aachen entsprechende Trainingssequenzen, wie mit unvermittelten Angriffen umgegangen werden sollte.
Und in einer Gesprächsrunde stellten Verantwortliche aus verschiedenen Kommunen einzelne konkrete Maßnahmen vor, die vor Ort die Sicherheit der Beschäftigten erhöhen. Andre Niewöhner, Leiter der Koordinierungsgruppe des Netzwerks, fasste zusammen: "Trotz der vielfältigen Tätigkeitsbereiche im öffentlichen Dienst stellen wir im Gewaltschutz immer wieder fest, dass es verbindende Elemente gibt. Trotz der spezifischen Probleme gibt es Lösungsmöglichkeiten, die übertragbar sind. Das Präventionsnetzwerk fördert den behördenübergreifenden Austausch und setzt Impulse, wie diese Maßnahmen individuell vor Ort umgesetzt werden können".
Weitere Fotos zur Veranstaltung sind abrufbar unter https://hidrive.ionos.com/share/7bo1origc7#$/.
Dem landesweiten Netzwerk #sicherimDienst haben sich zwischenzeitlich mehr als 1.500 Multiplikatorinnen und Multiplikatoren aus Behörden, Organisationen, Institutionen und Verbänden angeschlossen. Ziele sind die Gewaltvorsorge im öffentlichen Dienst, der Erfahrungsaustausch und der Austausch von Praxisbeispielen.
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