Beitritt des BG Klinikum Duisburg Zeichen gegen Gewalt
Wir freuen uns über unseren neuen Netzwerkpartner aus dem Gesundheitsbereich.
So berichtete das BG Klinikum Duisburg über den Netzwerkbeitritt:
Duisburg, 1.4.2025. „Das BG Klinikum Duisburg ist stolz darauf, ab sofort Teil der Kampagne #sicherimDienst des Landes Nordrhein-Westfalen zur Gewaltprävention zu sein. Mit der Initiative möchten wir ein starkes Signal senden: Gewalt hat keinen Platz in unserem Arbeitsalltag“, sagte Brigitte Götz-Paul, Geschäftsführerin der Unfallklinik, gestern im Rahmen der feierlichen Unterzeichnung der Beitrittserklärung zu #sicherimDienst.
„Unsere Mitarbeitenden leisten täglich wertvolle Arbeit für die Gesundheit und das Wohl unserer Patientinnen und Patienten. Dabei verdienen sie Respekt und Sicherheit“, so Brigitte Götz-Paul weiter. Gemeinsam mit dem Präventionsnetzwerk #sicherimDienst setze sich das BG Klinikum dafür ein, dass Übergriffe und Aggressionen nicht toleriert werden. Durch gezielte Maßnahmen und Handlungsempfehlungen wird ein Umfeld geschaffen, in dem sich die BG Klinikum-Teams im Hause sicher fühlen und ihre Aufgaben mit vollem Engagement erfüllen können. „Denn Sicherheit ist nicht nur ein Grundbedürfnis, sondern auch die Basis für eine erfolgreiche Zusammenarbeit“, konstatierte Brigitte Götz-Paul.
Gewaltprävention hat Tradition
Bereits vor rund zehn Jahren hat die Unfallklinik auf Initiative der hauseigenen AG Gewaltprävention einen Maßnahmenplan zum Thema erarbeitet. Dieser sieht u.a. Deeskalationstrainings u.a. für Beschäftigte vor, die in direktem Publikums- und Patientinnen- bzw. Patientenkontakt stehen. Hochqualifizierte Deeskalationstrainerinnen aus dem BG Klinikum bieten seitdem jedes Jahr bis zu zehn Schulungen für Beschäftigte an. Darin geht es zum einen darum, Möglichkeiten für einen professionellen und sicheren Umgang mit Gewaltereignissen aufzuzeigen.
Nachsorge bei erfolgten Übergriffen
Die Deeskalationstrainerinnen üben mit den Teilnehmenden zudem das Erkennen von aggressionsauslösenden Reizen ein und schulen die Eigen- und Fremdwahrnehmung. Auch konkrete Tipps für den Arbeitsalltag wie das Erlernen von Kommunikationstechniken zur verbalen Deeskalation oder Flucht- und Abwehrtechniken bei körperlichen Übergriffen spielen dort eine wichtige Rolle. Aktuell wird zudem gerade ein Konzept für eine professionelle Nachsorge bei erfolgten Übergriffen entwickelt, die bislang im Hause allerdings erfreulicherweise noch selten auftreten. „Wir planen zudem eine Mitarbeitenden-Befragung zur Häufigkeit und zum Umfang von psychischer und physischer Gewalt gegen Beschäftigte“, sagt Brigitte Götz-Paul. Diese konkreten Zahlen und die übrigen Ergebnisse sollen dazu beitragen, die Gewaltprävention im Hause noch gezielter und effektiver zu gestalten.
„Diese Kooperation kommt genau zum richtigen Zeitpunkt“, betonte Pia Austrup von der Stabsstelle von #sicherimDienst. Gemeinsam mit Dirk Eßer aus der Koordinierungsgruppe überreichte sie den Verantwortlichen des BG Klinikums die Beitrittsurkunde. „Im Januar haben wir uns beim Runden Tisch des Gesundheitsministeriums mit Akteurinnen und Akteuren aus dem Gesundheitswesen zum Thema Gewaltschutz ausgetauscht. Viele Bereiche arbeiten aktiv an Lösungen, um die Handlungssicherheit und den Schutz der Beschäftigten zu erhöhen. Dass das BG Klinikum bereits viele der Themen aktiv angeht, ist ein großer Gewinn. So können Herangehensweisen und Maßnahmen auch anderen Kooperationspartnern als Orientierung dienen.“
Das landesweite Netzwerk #sicherimDienst fördert den Austausch zum Thema Gewaltschutz und stellt praxisnahe Handlungsempfehlungen sowie bewährte Maßnahmen bereit.
Über das BG Klinikum Duisburg
Als Krankenhaus mit Maximalversorgungscharakter und überregionales TraumaZentrum gemäß den Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie und Mitglied des TraumaNetzwerks Ruhrgebiet kann das BG Klinikum Duisburg für sich in Anspruch nehmen, Spitzenleistungen bei der Versorgung von Schwerstverletzten zu bieten. Gemeinsam mit der „Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin“, der „Klinik für Arthroskopische Chirurgie, Sporttraumatologie und Sportmedizin“, der „Klinik für Handchirurgie, Plastische Chirurgie und dem Zentrum für Schwerbrandverletzte“, der „Klinik für Neurologie und Psychotraumatologie“, der „Klinik für Radiologie“, der „Klinik für Rehabilitation, konservative und technische Orthopädie“ sowie der „Klinik für Schmerzmedizin“ hat die „Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie“ eine weit über die Region Niederrhein/Ruhrgebiet hinausreichende Reputation.
Das BG Klinikum Duisburg ist damit eine hochspezialisierte Unfallklinik. Die Behandlung steht durch ihren Versorgungsvertrag allen akut verletzten Patientinnen und Patienten unabhängig vom Versicherungsträger und der Verletzungsschwere offen. Egal ob leichtere Verletzung im häuslichen Umfeld oder beim Sport bis hin zu Opfern eines schweren Verkehrsunfalles – verunfallte Patienten erhalten im BG Klinikum im Duisburger Süden schnelle und hochkompetente Hilfe.
Das BG Klinikum Duisburg gehört zur Unternehmensgruppe der BG Kliniken. Die BG Kliniken sind spezialisiert auf die Akutversorgung und Rehabilitation schwerverletzter und berufserkrankter Menschen. An 13 Standorten versorgen über 18.000 Beschäftigte mehr als 550.000 Fälle pro Jahr. Damit sind die BG Kliniken der größte öffentlich-rechtliche Krankenhauskonzern in Deutschland. Träger der BG Kliniken sind die gewerblichen Berufsgenossenschaften und Unfallkassen. Weitere Informationen: http://www.bg-kliniken.de