Stadt Witten tritt dem Präventionsnetzwerk #sicherimDienst bei
Sicherheit im Dienst ist deutschlandweit immer wieder Thema im Zusammenhang mit Einsatzkräften von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst. In Witten ist sicherlich der Messerangriff auf den Security-Mitarbeiter am Rathaus zu trauriger Berühmtheit gelangt. Aber das Thema "Sicherheit im Dienst" ist für viele Stellen der Verwaltung ein wichtiges Anliegen: Denn "unsicher" fühlt man sich nicht erst im Moment eines körperlichen Angriffs. Auch Beleidigungen und Bedrohungen wirken tief in die Seele - und da sieht die Arbeitgeberin Stadt Witten für sich die klare Aufgabe, ihre Mitarbeitenden zu schützen. "Leider sind verbale Anfeindungen und Bedrohungen bis hin zu tätlichen Übergriffen im Arbeitsalltag der städtischen Beschäftigten keine Seltenheit", weiß Bürgermeister Lars König und positioniert sich hier deutlich: "Das tolerieren wir nicht, und deshalb sind alle Mitarbeitenden dazu aufgerufen, sich wortwörtlich in jedem Fall bemerkbar zu machen." Übergriffe sollen gemeldet und Angriffe zur Anzeige gebracht werden.
Witten ist in diesem Sinne am Montag, 6. Februar, dem NRW-Präventionsnetzwerk #sicherimDienstbeigetreten: Dieser landesweiten Kampagne haben sich bereits 1.000 Einzelpersonen aus mehr als 350 Behörden, Verbände und Institutionen angeschlossen.
Passend zum Thema hat Bürgermeister Lars König gemeinsam mit dem Personalrat der Stadt Witten eine Grundsatzerklärung gegen Gewalt unterzeichnet.
Personaldezernent Matthias Kleinschmidt und Personalamtsleiterin Ann-Kathrin Frede stützen diese wichtigen Aktionen genauso wie Katja Daniel vom Betrieblichen Gesundheitsmanagement der Stadt, das konzeptionell für Gewaltprävention und Nachsorge zuständig ist. Natürlich sind auch Vertreter*innen von #sicherimDienst dabei, um die Anliegen des NRW- Präventionsnetzwerks für mehr Schutz und Sicherheit von Beschäftigten im öffentlichen Dienst zu erläutern: Andre Niewöhner als Leiter der Koordinierungsgruppe von #sicherimDienst erläutert das Anliegen der Kampagne. "Wir bieten die Möglichkeit, dass sich Kommunen untereinander vernetzen und zum Thema Gewaltprävention austauschen. Die Stadt Witten sendet mit ihrer Grundsatzerklärung gegen Gewalt einen wichtiges Signal sowohl an die Mitarbeitenden, als auch nach außen. Die Erfahrungen zur Konzepten und Maßnahmen zur Gewaltprävention können nun im Netzwerk geteilt werden, sodass auch andere Kommunen davon profitieren." Auch wird die wichtige Frage aufgegriffen:
"Was ist eigentlich Gewalt?"
Der Präventionsleitfaden des NRW-Innenministeriums sagt dazu: "Es gibt unterschiedliche Dentitionen für Gewalt. Im Kontext des Leitfadens bedeutet Gewalt ein äußeres Verhalten von Personen, das sich gegen Menschen, Objekte oder Systeme richtet, um diesen physischen, psychischen oder sozialen Schaden zuzufügen. Zur Gewalt im Dienst zählen damit alle Vorkommnisse, bei denen Beschäftigte in Situationen, die einen Bezug zu ihrer Tätigkeit haben, verbal, physisch oder psychisch angegriffen werden, was zu einer Beeinträchtigung oder Schädigung ihrer Gesundheit, ihrer Sicherheit oder ihres Wohlbefindens führen kann. Dazu zählen auch digitale Formen von Gewalt."
Das Präventionsnetzwerk #sicherimDienst bietet in einem Zusammenschluss aus 1000 Mitgliedern aus mehr als 350 Behörden wichtige Hilfestellungen für Sicherheit und Schutz von Beschäftigten im öffentlichen Dienst. Ziele sind die Gewaltvorsorge im öffentlichen Dienst, der Erfahrungsaustausch und der Austausch von Praxisbeispielen. #sicherimDienst wächst stetig weiter und macht durch Aktionen und Öffentlichkeitsarbeit auf die Thematik aufmerksam.
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